Manchmal kann es durchaus schwierig sein, zu einer bestimmten Sportart etwas Interessantes oder gar Neues zu berichten. Wie bei vielen Tätigkeiten, die gleichermaßen von Profis und Laien betrieben werden, ist das Themenfeld umfangreich, entsprechend komplex und ausgesprochen vielseitig. Gerade in Bezug auf die Ausrüstung und das Equipment scheiden sich ganz besonders viele Geister. Die Kritiker äußern sich am meisten über den Laiensektor und das hat gute Gründe.

Mountainbiking: Einfach, unkompliziert, überall und für Jedermann?

Viele Menschen verwechseln das Mountainbiking mit dem normalen Fahrradfahren. Allerdings gibt es dabei erhebliche Unterschiede, die zu beachten sind, vor allem im Punkt Sicherheit. Mit einem ordentlichen, verkehrssicheren Fahrrad und einem Helm sind die meisten Anforderungen an sicheres Fahren erfüllt, soweit das im motorisierten Umfeld möglich ist. Schnell wird angenommen, das sei ebenfalls ideal zum Mountainbiking und da zeigt sich der Denkfehler.

Mountainbiking: Mehr als nur mit dem Fahrrad bergab

Wer einmal versehentlich mit einem Klapprad oder Hollandrad eine steile Böschung hinabfahren musste, wird sofort verstehen, warum Mountainbikes so speziell und unverzichtbar sind. Im Gelände können Standardfahrräder nicht das leisten, was notwendig ist für eine sichere Tour. Dementsprechend sind Mountainbikes ausgerüstet und bieten die ideale Voraussetzung, um auch in wildem Terrain nicht technisch zu scheitern.

Mountainbiking: Die richtige Ausrüstung?

Auch mit einem einfachen Fahrradhelm, wie er für den Straßenverkehr empfohlen und genutzt wird, ist keine ausreichende Ausrüstung für das Mountainbike erreicht. Hier sollte zumindest ein passender Integralhelm genutzt werden, optimal mit Blendschutz. Ebenfalls sinnvoll und nützlich ist eine Sonnenbrille für den Sport sowie eine Auswahl passender Handschuhe zum Fahrradfahren. Ebenfalls können bestimmte Schoner für die Schienbeine und Unterarme ratsam sein.

Mountainbiking: Schutz und schützen?

Natürlich spricht nichts dagegen, mit einem normalen Fahrrad und einem normalen Fahrradhelm durch den Wald zu radeln. Doch wie erwähnt sieht die richtige Ausrüstung für die Abfahrt am Berg anders aus. Wer allerdings meint, das sei auf Anhieb zu viel des Guten und vor allem für den Anfang, sollte sich der Risiken bewusst sein für seine Gesundheit. Schwieriges Gelände und hohe Geschwindigkeiten bedeuten zusammen mit schlechter Ausrüstung und mangelnder Erfahrung ein großes Verletzungsrisiko.

Mountainbiking: Sicherheit für sich und andere

Man mag argumentieren, dass es doch jedem selbst überlassen sei, inwieweit er oder sie sich in Gefahr begibt. Grundsätzlich ist das auch nicht verkehrt, doch beim Sport für Laien sieht das ein bisschen anders aus. Auch wenn man eigentlich allein fährt, im Notfall braucht es ein Team von Helfern, um zu bergen und zu retten. Und dieser Aufwand kann sowohl groß, als auch teuer und nicht zuletzt ein Risiko für die Helfer sein.

Fazit Mountainbiking: Vorbereitung bedeutet Sicherheit

Mit Recht zählt das Mountainbiking zu den wohl gefährlichsten Sportarten für Laien. Und das aus gutem Grund, denn gerade Anfänger und Laiensportler unterschätzen das mögliche Risiko erheblich. Zusammen mit einer unzureichenden Ausrüstung und fehlender Erfahrung dauert es oft nicht lange bis zum nächsten Unfall und dieser kann erstaunlich erheblich sein. Wer Verantwortung für sich und andere zeigt, plant gut, rüstet sich optimal aus und handelt im Gelände nicht wie ein Draufgänger ohne Sinn für Konsequenzen.