Schädlinge können generell in jedem Haushalt vorkommen. Oft sind beispielsweise Silberfische lästig, Schaben stellen ein hygienisches Problem dar oder aber es werden wie beispielsweise bei Motten auch Vorräte sowie Materialien zerstört. Viele Menschen möchten das Problem gerne selbst in die Hand nehmen und es wird zu den Insektengiften gegriffen. In manchen Fällen sollte auf die Bekämpfung mit den Mitteln verzichtet werden, weil sie ein Risiko für Umwelt und Mensch darstellen können. Nicht selten ist die Schädlingsbekämpfung allerdings notwendig und hier sollten Fachwissen und Erfahrung vorhanden sein. In jedem Fall ist immer ein richtiger Umgang wichtig und auch Alternativen können genutzt werden.

Was ist die Insektengiftallergie?

Das Immunsystem kann sich bei einer Insektengiftallergie gegen gewisse Eiweißbestandteile des Gifts wehren. Während Stiche für einige Menschen sonst vergleichsweise harmlos sind, kann dies bei Menschen mit Allergie zu starken Reaktionen führen. Nicht selten sind die Stiche dann sogar lebensgefährlich. Die Reaktionen können nach einigen Stunden auftreten oder auch unmittelbar. Der ganze Körper kann bei den Symptomen betroffen sein und dies wird als anaphylaktische Reaktion bezeichnet. Die Schwellung ist durch die Allergie meist deutlich größer und sie hält längere Zeit an. Ein Brennen oder Jucken wird bemerkt und oft gibt es auch starke Schmerzen. Bei Stichen im Mund werden Atemwege verengt und das Atmen fällt dann schwer. Zu den Reaktionen gehören allgemeine Schwäche, Schluckbeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Schwindel, Juckreiz und Quaddelbildung. Nur in schweren Verläufen gibt es Herz-Kreislauf-Stillstand, Bewusstlosigkeit, Blutdruckabfall und Atemnot. An erster Stelle steht dann die Vermeidung von Insektenstichen.

Wie kann man den Kontakt mit Insektengiften vermeiden?

Wer Insekten aus dem Weg gehen möchte, sollte an Fenstern und Türen Insektenschutz anbringen. Die Haut sollte mit Kleidung geschützt werden und bei Insekten in der Nähe sollte sich jeder ruhig verhalten. Nach dem Essen sollten Hände und Mund gesäubert werden und besser werden Strohhalme zum Trinken genutzt oder die Trinkgläser abgedeckt. Das Essen im Freien ist oft gefährlich und keiner sollte nach Bienen und Wespen schlagen. Ein Aufenthalt in der Nähe von Nestern, Stöcken oder Abfall ist zu vermeiden. Wer Gifte nutzt, um Insekten damit zu bekämpfen, sollte sich auch davor schützen. Entsprechende Handschuhe, Schutzbrillen und auch ein Mundschutz können getragen werden, um nicht mit den Giften in Berührung zu kommen. Die Gifte sind schließlich oft nicht ratsam für Haut, Augen und Mund.

Alternativen zu Insektengiften

Bevor Insektengifte genutzt werden, können Fliegengitter angebracht werden, um sich zu schützen. Eine Fliegenklatsche kann teilweise helfen, um Insekten zu bekämpfen. Wer keine Chemie nutzen möchte, findet oft auch Tipps zu wirkungsvollen natürlichen Mitteln. Besonders sollten Häuser und Wohnungen sauber gehalten werden, denn hier gibt es unbeliebte Gäste wenig Platz. Spalten, Ecken und Rückseiten der Schränke können immer auf Schädlingsbefall kontrolliert werden. Fugen und Ritzen lassen sich entsprechend abdichten. An den richtigen Orten können Pflanzen positioniert werden, die stark riechen. Viele Pflanzen reduzieren das Eindringen der ungebetenen Gäste. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich auch Hilfe von einem Fachmann holen. Schädlingsbekämpfer wissen, womit sie es zu tun haben und wie sie die Schädlinge mit verschiedenen Mitteln bekämpfen können.